Heute waren alle so fleißig und konzentriert bei der Sache, dass wir fast vergessen hätten, an dieser Stelle zu berichten. Ein ungarischer Psychologe mit unaussprechlichem Namen nannte den Zustand vollständiger Versunkenheit einmal „Flow“ – Fluss. Wenn Anforderungen und Kompetenzen zueinander passen oder die Anforderungen noch leicht über den Kompetenzen liegen, findet Lernen im Fluss statt.
Und so waren unsere Schülerinnen und Schüler heute im Fluss, als sie fleißig und konzentriert in Zelt und Schützenhalle ihre Angebote probten. Außerhalb des offiziellen Trainings leitete Musikschullehrer Andreas Brückner ein Improvisationsorchester an, die vielen Clowns zur Dekoration basteln sich auch nicht von selbst, und dann wollen manche auch noch das Zeichnen lernen.
Ihr seht, wir haben allerhand zu tun und freuen uns, einmal etwas anderes lernen zu können als Mathe und Deutsch. Auch hier im Zirkus erwerben die Kinder Kompetenzen fürs Leben. Je näher die Vorstellung rückt, desto größer ist die Aufregung. Schließlich aber wird bei den Aufführungen am Freitag und am Samstag klar werden, dass Fleiß und Konzentration sich lohnen – wenn auch das Publikum in den „Flow“ – Zustand versetzt werden wird und für einige Stunden mal die Zeit vergessen wird.
Und damit das Zirkuszelt zwischen den Proben nicht nutzlos in der Gegend herumsteht, fand heute auch noch eine Kinovorstellung für Kinder darin statt.
Stefan Schröder

Ohne das tatkräftige Team des Fördervereins Schönholthausen wäre der Kinonachmittag im Zirkuszelt undenkbar gewesen. 350 Kinofans, darunter auch der Nachwuchs unserer Kindergärten, werden diese ganz besondere Vorstellung der Filme Yakari und Zoomania wohl noch lange in Erinnerung behalten. Ein herzlicher Dank gilt allen Verantwortlichen!

Der zweite Zirkustag – kaum Zeit zum Berichten!