Schulgeschichte Schönholthausen

Schönholthausen ist der älteste Schulstandort der Gemeinde Finnentrop. Am 3. November 1647 einigten sich die Adeligen, der Pfarrer und der Kirchspielsvorsteher darauf, eine Schule in Schönholthausen zu gründen. Vermutlich ab November 1648 wurden dann Kinder aus Schönholthausen und anderen Dörfern des Kirchspiels in einer umgebauten Scheune unterrichtet. Die Kinder besuchten diese „Scheunenschule“ bis Anfang des 19. Jahrhunderts zunächst nur im Winter, da sie in den anderen Monaten bei Tätigkeiten im Haushalt und bei der Arbeit auf den Höfen mithelfen mussten. In den Jahren 1747 bis 1749 wurde eine neue Schule erbaut. Um die Kosten für eine Wand des Gebäudes einzusparen, wurde das Schulhaus an die Westseite des Kirchturms angebaut. Doch bereits im Jahre 1793 wird von der Baufälligkeit dieses Gebäudes berichtet. Auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes neben der Kirche wurde dann die Küsterschule errichtet, die 1831 fertig gestellt wurde. Bis zum Jahre 1962 wurde in diesem Gebäude unterrichtet. Im Jahre 1930 wurde der dritte Schulneubau, in dem nur ein Klassenraum vorhanden war, eingeweiht. Im Keller des Gebäudes wurden in einem Raum Feuerspritzen untergebracht. Noch heute wird ein Teil dieses Gebäudes von der Freiwilligen Feuerwehr, Löschgruppe Schönholthausen, genutzt. In der ehemaligen Lehrerwohnung ist seit den Sommerferien 2016 die Schule von 8 bis 1 untergebracht.  In dem einen Klassenraum des alten Gebäudes war von September 2003 bis Juli 2016 die Betreuung untergebracht. Bis 1968 war die Schule für viele Jahre Volksschule für die Jungen und Mädchen aus Schönholthausen (Klassen 1 bis 8). Nach der Neuordnung des Schulwesens im Jahre 1968 war sie bis 2013 Grundschule für einen Schulbezirk, in dem vorher noch zwei weitere Volksschulen, nämlich in Ostentrop und in Weuspert, existierten.

Im Jahr 2013 erfolgte dann die Zusammenlegung der Grundschulen Fretter und Schönholthausen. Der neue Grundschulverbund erhielt den Namen „Katholischer Grundschulverbund Frettertal in Finnentrop-Fretter mit dem Teilstandort Schönholthausen“.

Schulgeschichte Fretter

Um 1700 wurde in Fretter die erste Schule eingerichtet. Der Unterricht fand im Küsterhaus statt. Im folgenden Jahrhundert wurden die Kinder zum Teil in der Küsterei oder in Privathäusern unterrichet.
In den Jahren 1801/1802 wurde das erste Schulgebäude gebaut, das neben der Kapelle auf dem Gelände der heutigen Pfarrkirche St. Matthias stand. 1804 wurde dahinter ein neues Schulhaus gebaut, das bis auf den heutigen Tag als „Knabenschule“ bekannt ist. Bis 1876 unterrichteten die Geistlichen alle Schüler in einem Klassenraum, 1876 trennte die königliche Regierung in Arnsberg das Schulamt von der Vikarie, errichtete eine eigene Schulstelle und besetzte diese mit einer weltlichen Lehrkraft.
1893 wurde eine zweite Schulklasse errichtet: Die Gemeinde kaufte die frühere landwirtschaftliche Winterschule. In dieses Schulhaus zog eine Mädchenklasse ein, die mit einer Lehrerin besetzt wurde. 1903 brannte diese Schule vollständig nieder.

1909 war die Volksschule am Spree bezugsfertig. Sie hatte zwei Klassenräume, die übereinander lagen. 154 Kinder besuchten die Schule. Angebaut war eine Lehrerwohnung.
1913 hatte diese Schule bereits drei Klassen.
Während des ersten Weltkriegs (1914-1918) brannte sie ab und musste neu aufgebaut werden. Von 1939 bis Sommer 1940 wurden zwei weitere Klassen angebaut.
Am 24.04.1966 begannen die Bauarbeiten für den Neubau der Katholischen Volksschule am Spree mit einer Turnhalle und einem Lehrschwimmbecken, die als „Mittelpunktschule“ für das Frettertal geplant war. Am 07.09.1967 wurde das heutige Schulgebäude bezogen.
In Folge der Neugliederung des Schulwesens in Nordrhein-Westfalen wurde 1968 die Volksschule aufgelöst und es existierten im gleichen Gebäude die Katholische Grundschule Fretter und die Hauptschule Fretter.
Im Zuge der kommunalen Neugliederung entstand 1969 die Gemeinde Finnentrop. Die einklassige Schule Schöndelt zog nach Fretter.
1970 wurde die Grundschule in Fretter ausgelagert in die Schulgebäude in Serkenrode und Ostentrop.
Durch die Zusammenlegung der Hauptschulen Fretter und Finnentrop zur „Gemeinschaftshauptschule Finnentrop“ wurde das Schulgebäude in Fretter im Jahre 1979 frei und konnte als „Katholische Grundschule St. Matthias Fretter“ ausschließlich genutzt werden.
Im Jahr 2013 erfolgte dann die Zusammenlegung der Grundschulen Fretter und Schönholthausen. Der neue Grundschulverbund erhielt den Namen „Katholischer Grundschulverbund Frettertal in Finnentrop-Fretter mit dem Teilstandort Schönholthausen“.